Geschichte der Wilbrandschule Clarholz

 

Im Jahre 1961 erhält die 1950 als evangelische Volksschule gegründete Schule ein neues Schulgebäude an der Schulstraße. Heute steht an dieser Stelle die Sporthalle.

1969 wird in NRW das Schulwesen neu geordnet. Alle Schulen in Clarholz werden aufgelöst. Die Bauerschaftsschulen werden verkauft. Die Dorfschule am Kirchplatz wird abgerissen. Heute steht an dieser Stelle das Altenwohnheim St. Christina.

Ein Schulzentrum wird an der Schulstraße errichtet mit einer Katholischen Grundschule für Clarholz und einer Hauptschule für die Schüler aus Clarholz und Lette.

Die Schule erhält den Namen Wilbrandschule, benannt nach Johann Bernhard Wilbrand (1779 – 1846), der als Sohn einfacher Kötter in der Bauerschaft Samtholz geboren wurde und später in Gießen forschte und lehrte.

Nach der Gemeinde-Neuordnung 1970 gehen die Haupt- und Realschüler zur Caspar-von-Zumbusch-Schule nach Herzebrock.

Damit steht den Schülern der Wilbrandschule in Clarholz ein großzügig gebautes und räumlich gut ausgestattetes Schulgebäude zur eigenen Nutzung zur Verfügung.

Zum Gebäude gehören zu dieser Zeit zwei große Schulhöfe, ein Innenhof (anfangs mit einem Springbrunnen ausgestattet), ein Lehrschwimmbecken, eine Turnhalle, eine Aula (mit Platz für 300 Personen), acht Klassenräume mit Gruppenräumen, ein Musikraum, ein Werkraum, eine Dunkelkammer, ein Physik-/Chemieraum, sechs Verwaltungsräume.

Die Dunkelkammer wurde später als Lagerraum und der Physik-/Chemieraum als Filmraum genutzt.

In den Jahren 1973 – 1998 gab es einen Schulkindergarten in den Räumen der Wilbrandschule. Hier wurden unter der Leitung der Erzieherin Renate Landré Schulkinder qualifiziert gefördert, die zwar schulpflichtig, aber nicht schulreif waren.

In den Jahren 1985 bis 1987 wurde die neue Zweifach-Turnhalle gebaut.

In den 1990er Jahren wurden nach Ideen des damaligen Schulleiters, Rektor Heinrich Schürmann, und unter der Mithilfe vieler Eltern einige Klassenräume mit PC´s ausgestattet. Später wurde unter der Leitung des Konrektors Rodger Wiethoff ein eigener PC-Raum mit sechs internetfähigen Rechner eingerichtet. Herr Wiethoff gab auch Computerkurse für Schüler der 4. Klassen.

Die energetische Gebäudesanierung in den Jahren 2010 – 2011 erforderte ein neues Konzept zum Umgang mit dem Computer. Das Lehrerkollegium entschied sich für die Neueinrichtung eines eigenen Computerraumes. Konrektor Rodger Wiethoff leitete die Einrichtung, die mit Hilfe vieler Bürgerspenden und einem großen Beitrag des Fördervereins umgesetzt werden konnte. Seitdem verfügt die Wilbrandschule über 28 internetfähige Computer-Arbeitsplätze, die auch für Fortbildungen für Eltern der Schulgemeinde und Lehrer aus dem Kreis Gütersloh genutzt werden. Für die Schüler und Schülerinnen der 4. Klassen ist ein Computerkursus zum Umgang mit dem Schreibprogramm ein fester Bestandteil des Stundenplanes.

Seit 2004 befinden sich auf den Dächern der Wilbrandschule auch Module einer Fotovoltaikanlage, deren Aufbau von Frau Strässer und der Architektin Brigitte Topmöller initiiert wurde.

Das Zirkus-Projekt wurde erstmalig 2009 durchgeführt und gehört seitdem zum festen Programmpunkt, so dass jedes Kind der Wilbrandschule es der Grundschulzeit erleben kann.

Im Jahr 2019 feierte die Wilbrandschule das 50-jährige Schuljubiläum mit einem großartigem Fest.