Erziehung und Unterricht

 

 

 

Die Arbeit in der Schule zielt im Sinne eines erziehenden Unterrichts darauf ab, die Kinder zu unterstützen, die Welt zunehmend eigenständig zu erschließen, tragfähige Wertvorstellungen im Sinne der demokratischen Grundordnung zu gewinnen und dadurch Urteils- und Handlungsfähigkeit zu entwickeln. Damit verbunden ist die Aufgabe der Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler zu solidarischem Handeln in sozialer Verantwortung, zu Toleranz und Achtung der Menschenrechte, zu einem friedlichen Miteinander in der Einen Welt sowie zur Achtung vor der Natur und Umwelt zu erziehen. Mädchen und Jungen müssen sich deshalb angenommen fühlen und als Persönlichkeiten entfalten können. Durch fachliches und fächerübergreifendes Lernen werden Schlüsselqualifikationen als grundlegende Kompetenzen und Einstellungen angebahnt, die den Kindern die individuelle Gestaltung ihres Lebens, die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und selbstständiges, lebensbegleitendes Lernen dauerhaft ermöglichen.

 

(aus den Richtlinien NRW, S. 13/14, 2008)

 

 


Erziehung

            Ästhetische und musische Erziehung

Die musikalische Bildung der Kinder ist ein wichtiges Element unserer Erziehung. Neben dem regulären Musikunterricht gibt es als Angebot den    Schulchor mit verschiedenen Auftritten im Laufe des Schuljahres.

 

           

Kreativität und systematisches Arbeiten verbinden sich im Kunstunterricht.

 

           

Die Gestaltung des Klassenraumes, der Flure, der Schaukästen, der Aula, des

 

           

Außenbereiches ist Anliegen des Kunstunterrichts.

Die Teilnahme an    Aktionen, an Wettbewerben, der Besuch von Museen und Ausstellungen sollen Anreize bringen und den Horizont erweitern.

 

 

 

            Bewegungs- und Gesundheitserziehung

 

Auf zwei Schulhöfen gibt es Spielfelder für Fußball, Basketball und        Tischtennis, dazu Hüpfkästchen, eine Kletterwand und verschiedene Klettergerüste. Stelzen, Pedalos und viele andere Bewegungsspielzeuge    werden ausgeliehen. Der Innenhof ist Schulgarten und Erlebnisraum mit    Holzpferden, Wippe, Wackelbrücke, Spielhaus und Klangelement. Hier             können Kinder mit allen Sinnen entdecken und lernen, turnen und        balancieren. In den Pausen können die Kinder zahlreiche Pausenspielgeräte      ausleihen. Außerdem unterstützen wir Aktionen wie „Das gesunde Rohkost-Frühstück“ monatlich für alle Klassen und die regelmäßige Zahnprophylaxe.

 

 

 

 

 

 

 

 

Persönlichkeitserziehung

 

          

Wir erziehen zur Achtung voreinander und gehen rücksichtsvoll miteinander   um.

 

           

Unser Ziel ist es, den Kindern Selbstwertgefühl, Achtung und Toleranz innerhalb der Gemeinschaft zu vermitteln. Die Kinder lernen, Andersartigkeit     zu akzeptieren, Streit zu schlichten, sich für andere einzusetzen.

Klassengemeinschaft und Schulgemeinschaft sind für uns sehr wichtig. Mit    den Eltern der Schulpflegschaft haben wir verbindliche Erziehungs-vereinbarungen ausgearbeitet.

 

Interessierte Kinder des 3. Schuljahres erhalten eine           Streitschlichteraus-bildung. Die ausgebildeten Kinder arbeiten im 4. Schuljahr als Streitschlichter in den Pausen.

 

 

 

            Religiöse Erziehung

 

           

Die christlichen Feste bestimmen den Jahresrhythmus. Im ersten Schuljahr     wird das Fach Religion im Klassenverband unterrichtet. Im 2.-4. Schuljahr wird sowohl katholischer als auch evangelischer Religionsunterricht angeboten. Der Religionsunterricht ist darauf angelegt, die Welt und das Leben sensibel wahrzunehmen, zu bestaunen, zu befragen und zu deuten. Dafür ist ein Lernen mit allen Sinnen erforderlich. Die Einschulungsfeier beginnt mit einem ökumenischen Gottesdienst. Die katholischen Kinder nehmen ab der 2. Klasse regelmäßig an der Messfeier teil. Im Mai nehmen die Kinder der 3. Schuljahre an der Bittprozession um die Gräfte der Klosteranlage teil. In der Bittprozession – sie hat in Clarholz eine    Jahrhunderte alte Tradition – wird um eine gute Ernte gebetet und darum, dass die Menschen mit ihrer Umwelt verantwortungsbewusst umgehen. Die Verabschiedung und der Abschluss für die vierten Schuljahre finden in einer  Messe in der Sankt Laurentius-Kirche und in unserer Aula mit einer ökumenischen Andacht statt. Mit beiden Kirchen werden Besuche und Mitgestaltung von Gottesdiensten sowie karitative Aktionen zur Advents- und  Fastenzeit abgesprochen.

 

 

 

 

 

 

Umwelterziehung

 

           

Die Umgebung der Schule ist ländlich. Waldgebiete liegen in unmittelbarer Nähe: Holzhof, Blinder Busch, Halloh, Feldbusch. Die Klosterwiese, der Axtbach, die Ems, Gräften, Teiche und Bäche, Wallhecken — das grüne Klassenzimmer frei Haus — laden ein zum Lernen mit allen Sinnen. In Zusammenarbeit mit den Eltern findet im Herbst eine Waldrallye für die 4. Schuljahre im Holzhofwald hinter der Schule statt.

 

           

Die Fotovoltaikanlage auf unserem Schuldach bietet immer wieder      Gelegenheit, sich mit den Kindern im Sachunterricht mit dem Thema   „Sonnenenergie“ zu beschäftigen. In Zusammenarbeit mit dem Umweltbüro der Gemeinde arbeiten wir regelmäßig am Thema „Energiesparen“ und sensibilisieren die Kinder für einen achtsamen Umgang mit der Natur und  ihren Ressourcen.

 

 

Verkehrserziehung

 

           

Kinder lernen vom 1. Schuljahr an, Gefahren zu erkennen und richtig    einzuschätzen, die Wahrnehmung zu schulen und den Körper zu beherrschen.        

Es wird mit den Eltern, der Verkehrswacht und der Polizei    zusammengearbeitet:

 

·       Bewegungstraining durch regelmäßigen Umgang mit Rollern, Rollbrettern, Pedalos und schuleigenen Fahrrädern

 

·         Bewegungs- und Wahrnehmungsschulung im Sportunterricht

 

·       1. Schuljahr: Einrichtung eines „walkingbus“ bei Interesse der Eltern.

 

·        Der zuständige Polizeibeamte stellt sich den Kindern vor und übt das Überqueren der Straße.

 

·         Radfahrtraining auf dem Schulhof ab Klasse 1

 

·         Geschicklichkeitsturnier des ADAC in Klasse 4

 

·     Vorbereitung und Durchführung der Radfahrprüfung in der 4. Klasse

 

·         Verkehrsunterricht in verschiedenen Projekten:

 

                   Unser Schulweg

 

                   Unterwegs als Fußgänger, Radfahrer, Busfahrer

 

                   Sehen und gesehen werden im Winter

 

                   Das verkehrssichere Fahrrad

 

 

 

 

Unterricht

 

                  

Lern- und Arbeitsformen: Durch einen fachlich gut vorbereiteten Unterricht wollen wir die Kinder zu selbstständigem Arbeiten führen, dabei bestimmen die Richtlinien und Lehrpläne den Rahmen. Kooperatives Lernen ist eine Form des Lehrens und Lernens, welche die Zusammen-  arbeit der Lernenden in Gruppen beinhaltet, mit dem Ziel möglichst viele  Schüler zur aktiven Mitarbeit zu motivieren.

 

 

 

Positives Gemeinschaftsgefühl: Die Kinder einer Gruppe werden  angehalten, zusammenzuwirken, um ein gesetztes Ziel zu erreichen. Erledigt  ein Mitglied seine Teilaufgabe unzureichend, bekommt jeder die negativen   Konsequenzen zu spüren. Positive Abhängigkeit tritt auf, wenn alle Kinder  einer Gruppe sich miteinander darin verbunden fühlen, ein gemeinsames Ziel erreichen zu wollen. Damit die Gruppe Erfolg haben kann, muss jeder  Einzelne erfolgreich sein.

 

 

Individuelle Verantwortlichkeit: Alle Lernenden sind dafür verantwortlich, ihre Teilaufgabe zu erledigen und sie sind für alle zu lernenden Inhalte und Materialien verantwortlich bzw. müssen diese beherrschen. Individuelle Verantwortungsübernahme tritt auf, wenn jedes Kind einer Gruppe dafür verantwortlich ist, die Lernleistung der Gruppe unter Beweis zu stellen.

 

 

Direkte Interaktion („von Angesicht zu Angesicht“) tritt auf, wenn sich die Kinder in solch unmittelbarer Nähe zueinander befinden und so miteinander reden, dass dauerhafter Fortschritt gefördert wird. Obgleich einige Bereiche  der Aufgabe aufgeteilt werden und individuell erledigt werden, müssen andere durch das Zusammenwirken aller Gruppenmitglieder erarbeitet werden. Dabei    kann die Gruppe erfolgreich sein, wenn die einzelnen Kinder sich gegenseitig Rückmeldung geben, Begründungen und Schlussfolgerungen anregen und sich gegenseitig anleiten und ermutigen.

 

 

 

Soziale Fähigkeiten nutzen: Die Kinder werden in ihren kooperativen   Kompetenzen unterstützt. Dazu gehören: ein angemessenes Verhalten, Vertrauen, Strategien der Entscheidungen und Fertigkeiten im Umgang mit Konflikten. Soziale Fähigkeiten im Bereich des menschlichen Umgangs miteinander ermöglichen es, dass Gruppen erfolgreich funktionieren (z.B. jeder spricht der Reihe nach, ermutigt andere, hört zu, hilft, klärt Probleme, fragt Verständnis ab und forscht).

 

 

 

           

Gemeinsame Reflexion: Die Kinder einer Gruppe beurteilen ihre   gemeinsamen Anstrengungen und streben Verbesserungen an.     Gruppenmitglieder setzen sich gemeinsame Ziele, überprüfen regelmäßig die Gruppenaktivitäten, erkennen Veränderungen und Entwicklungen und entwickeln Strategien, um zukünftig effektiver zusammenarbeiten zu können.

 

 

 

            Folgende kooperative Methoden wurden vereinbart:

 

1. Schuljahr: Think-Pair-Share, Teamkarte, Reflexion (Nachdenken über Partner- und Gruppenarbeit)

 

2.  Schuljahr: Partnerlesen, Kreisgespräch, Placemat

 

3.  Schuljahr: Storyboard, Legetechnik, W-Fragen-Uhr

 

4.  Schuljahr: Gruppenpuzzle

 

 

 

 

Kompetenzerwartungen

 

                  

Für jede Jahrgangsstufe gibt es verbindliche Arbeitspläne und          Minimalanforderungen zu den jeweiligen Fächern. Grundlegendes Wissen und grundlegende Kompetenzen, die am Ende der Klasse 2 für ein erfolgreiches Weiterlernen unabdingbar sind, werden in den Lehrplänen   als verbindliche Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 2 festgelegt.       

Am Ende der Klasse 4 beschreiben die Kompetenzerwartungen das fachliche und überfachliche Wissen, welches zum Ende der      Grundschulzeit von den Kindern erworben sein soll.

 

 

 

                 

Die Fächer: Für alle Fächer wurden schulinterne Arbeitspläne erarbeitet.

 

                  

Deutsch:

Wir arbeiten mit dem Lehrwerk “Flex und Flora“ ab dem ersten Schuljahr.

 

                       

     Mathematik:

     Das Mathematiklehrwerk „Flex und Flo“ wird in allen Schuljahren

     eingesetzt. Zusätzliche Materialien zur Anschauung

     und Handlungsorientierung werden sinnvoll eingesetzt.

 

                       

     Sachunterrich:

Im Sachunterricht wird überwiegend fächerübergreifend und

handlungsorientiert gearbeitet. Es stehen das Lehrwerk

„Pusteblume Sachunterricht“, vielfältiges Anschauungsmaterial und

weitere Lehrwerke zur Verfügung. Außerdem besuchen die Kinder

der 3. und 4. Schuljahre MINT-Projekte der Gesamtschule

Herzebrock-Clarholz.

 

                  

Englisch:

Der Englischunterricht soll den Kindern Freude an der ersten

Fremdsprache vermitteln und bildet somit die Grundlage des weiteren

Fremdsprachenlernens. Dabei steht der spielerische und handelnde

Umgang im Vordergrund. Im zunächst überwiegend mündlich

stattfindenden Unterricht werden für die Kinder bedeutsame Themen

aufgegriffen. Das Lehrwerk „Sally“ begleitet den Unterricht durch

Übungen zur Vertiefung (Lieder, Spiele, Texte und Geschichten).

 

                  

Sport und Sportförderunterricht:

Für den Sportunterricht steht eine genaue Themenaufteilung nach den neuen Richtlinien zur Verfügung.

Das Ziel des Sportförderunterrichtes ist, den Kindern in einer kleinen

Gruppe vielseitige Wahrnehmungs- und Bewegungserfahrungen zu

vermitteln, das Bewegungskönnen zu erweitern und Schwächen in

den Bereichen Haltung, Gleichgewicht, Reaktion, Koordination und

Ausdauer vorzubeugen bzw. auszugleichen. Wichtig ist auch die

Integration verhaltensauffälliger Kinder. Die Auswahl der Kinder, die

am Sportförderunterricht teilnehmen, erfolgt bis zu den Herbstferien.

 

                  

Schwimmen:

Der Schwimmunterricht findet mit einer Wochenstunde in allen

Jahrgängen statt.

 

                  

                   Religionsunterricht:

Der Religionsunterricht findet ab dem zweiten Schuljahr in konfessionellen Gruppen statt. Der kollegiale Austausch mit den Geistlichen der Gemeinde findet regelmäßig statt

 

Kunstunterricht: Das Arbeiten im Kunstraum ermöglicht ein kreatives und großflächiges Malen und Gestalten mit verschiedenen Materialien.    Projekte zu unterschiedlichen Themen und die Teilnahme an       Malwettbewerben sind selbstverständlich.

 

Musikunterricht: Im Musikraum haben wir zahlreiche Instrumente, Trommeln und Xylophone für einen lebendigen Musikunterricht. Der Musikunterricht findet ab dem 2. Schuljahr mit ein bis zwei Wochenstunden statt. Der Schulchor (ab dem 3. Schuljahr) bereichert das Schulleben und die Aktivitäten in der Gemeinde.